5. Mai 1818 - Karl Marx zum 205. Geburtstag

Veröffentlicht am 01.05.2023 in Geschichte

Karl, laut Geburtsurkunde Carl Marx, war das dritte von neun Kindern des Anwalts Heinrich (Heschel) Marx (1777–1838) und seiner Frau Henriette, geborene Presburg. Heinrich Marx entstammte sowohl väterlicher- als auch mütterlicherseits bedeutenden Rabbinerfamilien. Unter napoleonischer Herrschaft war er von 1811 bis 1813 Gerichtsdolmetscher und vereidigter Übersetzer in Osnabrück gewesen, das damals zum Département Hanséatique Oberems gehörte.

1812 schloss er sich dort der französischen Freimaurerloge „L’Etoile Hanséatique“ (Der Hanseatische Stern) an. Nach dem Wiener Kongress fiel seine Heimatstadt Trier an die neu gegründete preußische Provinz Großherzogtum Niederrhein. Da er sich als Jude in Preußen, anders als im napoleonischen Frankreich, nicht weiter als Avoué (dt.: Advokat, Anwalt) hätte betätigen dürfen, konvertierte er zwischen 1816 und 1822 zum Protestantismus. Am 26. August 1824 wurden auch die Kinder Sophia, Hermann, Henriette, Louise, Emilie, Caroline und Karl in der elterlichen Wohnung getauft. Heinrich Marx’ Frau Henriette ließ sich erst am 20. November 1825 taufen, da sie die Missbilligung dieses Schritts durch ihre Familie befürchtete, vor allem von Seiten ihres Vaters, der auch Rabbiner war.

Karl Marx war mütterlicherseits Cousin dritten Grades des deutschen Dichters Heinrich Heine mit dem er während seiner Pariser Zeit in engem Kontakt stand. Ein Cousin ersten Grades war Frederik Philips (1830–1900), der 1891 mit seinem Sohn Gerard den niederländischen Elektrikkonzern Philips gründete.
Quelle: Wikipedia

Die Familie Marx besaß in Trier zwei kleinere Weingüter. Von einem stammt der Spätburgunder, der unter dem Namen „Karl-Marx-Wein“ vertrieben wird und von dem eine Flasche den Jubilaren der Abteilung Krumme Lanke zu ihrem Ehrentag überreicht wird.